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Übergang von 4 nach 5 

- oder wie die Begriffe „groß“ und „klein“ neue Bedeutung erlangen

Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule beginnt schon etwa ein Jahr vor der eigentlichen Aufnahme in die 5. Klasse. Denn bereits nach den Sommerferien gewinnt die Frage „Auf welche Schule werde ich nächstes Jahr wechseln?“ immer mehr Bedeutung.

Kurz nach den Herbstferien steht daher schon das erste Ereignis auf dem Programm – die  Besuchstage der Viertklässler. Hier können die „Kleinen“, die in ihrer Grundschule die „Großen“ sind, schon mal einige Stunden an der Melibokusschule verbringen, wo sie von „noch Größeren“ (Achtklässlern) durch die ganze Schule geführt werden. Bevor die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Kursangeboten wie Trommeln, Sport, Computer und Naturwissenschaftlichen Experimenten teilnehmen, wird  in der hellen,  geräumigen Cafeteria  gemeinsam gefrühstückt und dem Pausentreiben der „Großen“ interessiert zugeschaut.

Den Besuchstagen im Herbst folgen ein Informationsabend für die Eltern im Dezember  sowie der Tag der offenen Tür im Februar. Hier können reichlich Eindrücke,  Erfahrungen und Informationen rund um unsere Schule gesammelt werden! Nun ist der Entscheidungsprozess voll zu Gange, denn das Anmeldeverfahren läuft von Februar bis Ende Mai. Wenn klar ist, wer zu uns kommt, lädt die Melibokusschule zu den sogenannten „Maigesprächen“ ein d.h. die abgebenden Viertklassleitungen tauschen alles Wissenswerte mit den neuen Fünftklassleitungen in lockerer Runde aus. So können die 5. Klassen in enger Kooperation mit der Grundschule zusammengesetzt werden.

Im September ist es dann endlich soweit – die festliche Aufnahmefeier erfolgt mit abwechslungsreichem Programm aus Musik und Akrobatik. Gleich am nächsten Tag beginnt die sogenannte Eingangswoche, in der die Kinder ausschließlich im neuen Klassenverband ihre Zeit damit verbringen, alles Neue kennenzulernen.

Die Zeit bis zu den Herbstferien vergeht wie im Fluge und schon ist der Übergang geschafft! Es folgen die „Novembergespräche“, wenn erneut die Viert- und Fünftklassleitungen rückblickend ihre Beobachtungen zu den Kindern austauschen.

Vertieft wird diese Kooperation durch gegenseitige Hospitationen im Unterricht, damit den Lehrkräften eine möglichst enge Anknüpfung an die Arbeit der jeweiligen Schulform gelingen kann. Auch die Eltern können mittels eines Fragebogens zum Übergang ihr Feedback an die Schule geben. Daraus resultieren meist wichtige Entscheidungen bei den Vorbereitungen der nächsten Aufnahmerunde. Denn es ist ja schon wieder November – Zeit für die  Besuchstage der neuen „Kleinen“, von denen sich einige Kinder sehr freuen,  Freunde oder Geschwister unter den jetzigen „großen“ Fünftklässlern wieder zu treffen.

Claudia Götz

Stufenleitung der Jahrgänge 5/6