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Regionales Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ)

Mit insgesamt 12 Kooperationsschulen bildet das rBFZ Schillerschule das inklusive Schulbündnis B (iSB B). Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse von der Einschulung bis ins Berufsleben zu fördern und zu begleiten.

Aufgaben

Die Mehrheit unseres Kollegiums ist an den allgemeinen Schulen eingesetzt und unterstützt bzw. berät bei den Übergängen Kita-Schule/Übergang 4/5 und Übergang Schule/berufliche Maßnahme, den Vorbeugenden Maßnahmen und der Inklusiven Beschulung. Dabei liegt der Fokus auf den Förderschwerpunkten Lernen, emotional-soziale Entwicklung und Sprache.

Unterstützt werden die Grundschulen bei Fragen zur emotional-sozialen Entwicklung zudem durch das Zentrum für schulische Erziehungshilfe, welches an das rBFZ angebunden ist und pro Beratungsteam aus je einer Förderschullehrkraft und einer Sozialarbeiterin/eines Sozialarbeiters besteht.

Bei Fragestellungen zu anderen Förderschwerpunkten, wie Hören, Sehen, körperlich-motorische Entwicklung oder geistige Entwicklung werden die überregionalen BFZ (üBFZ) eingeschaltet. Die Förderung vor Ort wird i.d.R. in Kooperation von der rBFZ-Lehrkraft der Schillerschule durchgeführt. Runde Tische dienen der gemeinsamen Absprache.

Förderschullehrkräfte handeln im Auftrag des rBFZ und

  • beraten Schülerinnen, Schüler, Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und Schulleitungen.
  • unterstützen bei der Planung individueller Maßnahmen und Unterrichtsgestaltung, ggf. nach gezielter Diagnostik.
  • fördern Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts, in Einzelarbeit oder Kleingruppen.
  • bieten Unterstützung bei systembezogenen Fragestellungen an.
  • arbeiten oftmals mit außerschulischen Institutionen zusammen und/oder stellen Kontakte für die Erziehungsberechtigten her.

Gemeinsam mit den allgemeinen Schulen werden im Sinne der Schulentwicklung Rahmenbedingungen geschaffen und optimiert, die ein gemeinsames Lernen für alle Schülerinnen und Schüler ermöglicht.

Vorbeugende Maßnahmen (VM)

Sind die individuellen Fördermöglichkeiten nach Förderplanung der Regelschule ausgeschöpft, wendet sich die allg. Schule mit einem Beratungsantrag an das rBFZ. Aufgrund der darin formulierten Fragestellung beginnen die Förderschullehrkräfte den Beratungsprozess, immer in Kooperation mit der allg. Schule.

Benötigt eine Schülerin oder ein Schüler darüber hinaus zusätzliche und besondere Förderung, kann im Rahmen eines Förderausschusses über die Empfehlung eines Förderschwerpunkts beraten und abgestimmt werden.

Inklusive Beschulung (IB)

Für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung kommt sowohl die Beschulung an einer entsprechenden Förderschule als auch im inklusiven Unterricht an der allg. Schule in Betracht. Der Elternwunsch wird dabei vorrangig berücksichtigt.

Bei Anspruch auf sonderpädagogische Förderung werden die Schülerinnen und Schüler anhand ihrer individuell erstellten Förderpläne beschult.

Bei den Förderschwerpunkten Lernen und geistige Entwicklung werden die Schülerinnen und Schüler lernzieldifferent unterrichtet; alle anderen Förderschwerpunkte werden entsprechend des jeweiligen Bildungsgangs beschult (ggf. mit Nachteilsausgleich).

Kooperationsschulen

Ort

Grundschule

Sekundarstufe

Pfungstadt

Goetheschule, Wilhelm-Leuschner-Schule, Erich-Kästner-Schule, Hahner Schule (Ortsteil Hahn), Gutenbergschule (Ortsteil Eschollbrücken)

Friedrich-Ebert-Schule

Bickenbach

Hans-Quick-Schule

 

Seeheim-Jugenheim

(in Zusammenarbeit mit der Dahrsberg-schule)

Tannenbergschule, Grundschule im Schuldorf Bergstraße (inkl. State International School)

 

Schuldorf Bergstraße (inkl. State International School)

 

Hähnlein

Hähnleiner Schule

 

Alsbach

Schule am Hinkelstein

 

Melibokusschule

 

Teamsitzungen

Um die Fachlichkeit aller Förderschullehrkräfte und im rBFZ tätigen Personen zu erhalten und zu erweitern, trifft sich das Inklusionsteam in 14tägigem Turnus (montags 13.00 - 14.30 Uhr) im Lehrerzimmer der Schillerschule. Inhalte der Teamsitzungen sind der Informationsaustausch, Fallbesprechungen, Klärung von Fragen und fachliche Inputs. Für schulformspezifische Themenschwerpunkte tagen wir gelegentlich entsprechend unserer Einsatzschulen (Grundschule/Sek I).



 

Fördermaßnahmen DaZ – Deutsch als Zweitsprache

Etwa jeder fünfte Schüler und jede fünfte Schülerin der Melibokusschule spricht in der Familie eine andere Sprache als Deutsch. Für sie bieten wir DaZ-Förderung in unterschiedlichen Kursen an, deren gemeinsame Aufgabe die Integration, Persönlichkeitsstärkung und der schulische Erfolg ist.
Unser Handeln beruht auf dem schuleigenen Sprachförderkonzept, das das schulische Zusammenleben und die Kooperation der Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft anstrebt und die interkulturelle Kompetenz stärkt.
Das Hauptziel unserer Fördermaßnahmen ist, den Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintegrund einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Abschluss zu ermöglichen.

Zur Deutschförderung gibt es Kurse unterschiedlicher Dauer und Intensität:

Intensivklasse für Seiteneinsteiger ohne Deutschkenntnisse

Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier ca. 20 Stunden Deutschanfangsunterricht pro Woche. Diese Lerngruppe, die aus maximal 12 Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten besteht, ist alters- und leistungsheterogen zusammengesetzt. Zusätzlich zum Unterricht in der Intensivklasse werden die Schülerinnen und Schüler dem Regelunterricht einer Klasse zugeordnet, damit sie sich in das deutsche Schulsystem hineinfinden, sich in die Schule integrieren können, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrkräfte kennen lernen und so von Anfang an in eine Regelklasse hineinwachsen. Nach etwa 1 ½ Jahren erreichen sie das Sprachniveau A2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen und sind auf Deutsch so weit sprachhandlungskompetent, dass sie vollständig am Regelunterricht teilnehmen können.

Weiterführender DaZ-Kurs für Fortgeschrittene

Schülerinnen und Schülern, die nach längstens 1 ½ Jahren den Unterricht in der Intensivklasse abgeschlossen haben, besuchen zusätzlich zum regulären Unterricht einen Deutschkurs mit vier Wochenstunden, den sie möglichst nach eineinhalb bis zwei Jahren mit einem Zertifikat auf dem Niveau B1 oder sogar B2 beenden.

DaZ-Förderunterricht  

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die bereits die Grundschule durchlaufen haben oder die in Deutschland geboren sind, aber noch Defizite in der Schriftsprachlichkeit aufweisen, erhalten zusätzlich zum regulären Unterricht zwei Stunden Förderunterricht mit dem Schwerpunkt Lesekompetenz.

In allen Sprachförderkursen tragen individuelle Lernprogramme und differenzierte Unterrichtsformen mit Einbeziehung moderner Medien zur individuellen Förderung der einzelnen Schülerin/des einzelnen Schülers bei.
Zur Umsetzung des Sprachförderkonzepts arbeitet unsere Schule seit 2007 mit dem Fachgebiet Mehrsprachigkeit/DaZ der TU Darmstadt zusammen. Daraus resultiert für den Fachbereich Deutsch als Zweitsprache eine unterstützende Vernetzung von Unterricht, Lehrerausbildung und Forschung.